HEUTE fang ich an ...


Katja Günther

Katja Günther begleitet als Coach und Trainerin Schreibende auf ihren akademischen Karrierewegen, insbesondere beim Schreibprozess. Sie arbeitet mit Doktorand:innen, Post-Docs und Professor:innen. Ihr liegt es am Herzen, wissenschaftlich Schreibende dabei zu unterstützen, ihr Potenzial voll zu leben – und dabei persönlich zu wachsen. Also auch die innere Kritikerin besser kennenzulernen. Außerdem hat sie ein Selbstcoachingbuch geschrieben und mit zwei Kolleginnen einen Online Coworking Space für Schreibende gegründet.

www.faden-verloren.de

www.schreibaschram.de

www.the-writing-academic.com

Anja Wrede

Anja Wrede entwickelt und gestaltet - meistens stromlose - Spiele.
1995 sind ihre ersten Titel erschienen, aktuell hat sie mehr als 100 Spiele bei verschiedenen Verlagen veröffentlicht.
Ihr Steckenpferd ist die Verbindung von Lerninhalten mit spielerischen Elementen. Diese Verbindung nutzt sie auch bei der Entwicklung und Umsetzung von interaktiven Online- und Offline-Workshops.
Und bei diesem Projekt ebenso!
Denn die innere Kritikerin und alle ihre Freund:innen sind auch für Anja keine Unbekannten.

www.anja-wrede.de

@anjawrede


Über unser Anfangen

Katjas Anfang

Shit happens!

So hieß die Ausstellung, die ich im Rahmen der Berliner LANGEN NACHT DER ILLUSTRATION entdeckte. Und als Beispiel das Plakat zum Chor der inneren Kritiker. Sofort hatte ich eine Idee. Das war 2019.
Dann war es Samstag und es regnete in Strömen. Mit meinem großen orangenen BSR-Schirm bewaffnet kam ich triefend in den Laden. Ein klitzekleines superenges Lädchen für Humustoiletten. Wirklich!
Dort sah ich auch das Plakat sofort. Der Chor der inneren Kritiker. Oh ja, ein Thema, was mir als Schreibcoach ständig begegnet. Mir selber – und vor allem auch all meinen Klientinnen. Und als ich nachfragte, war die Zeichnerin des Plakats zufälligerweise gerade auch im Laden.
Das war Anja.
Ich stellte mich ihr vor, wir machten einen kleinen Gang durch den nassen Kiez und ich erzählte ihr von meiner Idee, irgendwie eine Art Cartoon zum oft frustrierenden Thema der inneren kritischen Stimmen zu machen. Das hatte ich schon länger vor.
Und Anja konnte zeichnen. Und hatte auch lauter coole Ideen.

Anjas Anfang

Shit happens!

Der Titel zu unserer Beteiligung an der LANGEN NACHT DER ILLUSTRATION 2019 kam von Bettina Follenius … Bettina und Antje Hagemann zeigten Illustrationen und kleine Objekte. Und ich hatte neben einigen Arbeitsproben aus meiner Spieleküche – ich entwickele Gesellschaftsspiele - ein paar passende Projekte ausgetüftelt.
Zum Beispiel ein Memospiel mit dem Namen SCHWAMM DRÜBER: Es gilt, durch Versetzen von Spülschwämmen die passenden beiden Teile einer Geschichte zu finden. Die Geschichten sind: Geschichten meines Scheiterns.
Das eigene Scheitern und die Kritik an sich selbst: Ja, das sind Themen, die Kreativen eine treue Begleitung sind.
Und die mir wohlbekannten inneren Kritiker:innen hatte ich in einem ganzen Chor auf einem Poster auftreten lassen.
Mit Tipps, wie Humor und Singen dabei helfen können, sie in ihre Schranken zu verweisen.
Der Tag war verregnet, der Publikumsstrom tröpfelte.
Und dann kam da eine Frau in die Ausstellung, die sich ebenfalls mit dem Thema der inneren Kritiker:innen auseinandersetzte. Sie verwickelte mich zuerst in ein Gespräch und dann in eine Projektidee.
Das war Katja.

Der Chor: Poster 1

Der Chor: Poster 2

Damit begann unser Projekt

Ganz schnell bekam es einen Namen: HEUTE fang ich an zu schreiben!
Aber dann.
Wir waren also ganz kreativ und trafen uns.
Und trafen uns wieder.
Und hatten Ideen und setzten um und gaben einen ersten Probedruck für ein Mitmachheftchen in Auftrag.
Und es war irgendwie noch gar nicht gut, denn wir waren so kritisch.
Und wir trafen uns wieder.
Und wieder.
Undsoweiterundsoweiter.
Es wurde 2020.
Es wurde 2021.

Aber tata:
Hier ist das Projekt endlich.
Der Name. Er ist allgemeiner geworden: HEUTE fang ich an ...
Unsere Website.
Unser Workshop.
Unser Mitmachheftchen hat sich in Zeiten von Online-Workshops in ein Workbook verwandelt.

Zum Glück sind wir drangeblieben und haben uns unsere inneren Kritikerinnen zu Verbündeten gemacht.
Puha!
Und nun schauen wir, welche Wege es geht, unser Projekt

HEUTE fang ich an ...